Michael Obrist [feld72] spricht mit Christoph Schmidt [ifau] über „Kooperative Standards“
Kooperative Standards
Architektur verstanden als das Ordnen von sozialen Beziehungen durch Gebautes ist auch eine soziale Aufgabe. Wem gehört der Boden, wer ist der Träger und wer nutzt das Gebaute? Wie sozial ist das Gebaute, welche Beziehungen zwischen Menschen und ihrer Umwelt Architektur werden gestaltet? Welche räumlichen Konzepte fördern Kooperation, welche baulichen Standards schaffen Gemeinschaft?
ifau
Seit 1998 arbeitet ifau, im Kern als Architektengruppe, in verschiedenen interdisziplinären Konstellationen und Kooperationen. Das Arbeitsspektrum umfasst städtebauliche und architektonische Entwürfe, Realisierungen, Forschungsprojekte, sowie Interventionen im urbanen Raum. Grundlage aller Projekte ist es, immanente Prozesse, Differenz und Vielfalt als Verhandlungsräume in den Entwurf einzuschreiben. Der Entwurf gewinnt Form in Verhandlung oder ist Form für Verhandlung. Besonderes Interesse gilt urbanen Transformationen, prozessorientierten Strategien und partizipative Gestaltungsmethoden. Referenzen sind die Revitalisierung des Palais Thinnfeld in Graz, Casco - Office for Art, Design and Theory in Utrecht, The Showroom in London, Artists Space und Goethe Institute - Wyoming Building in New York, R50-Cohousing, Wohn- und Ateliergebäude am ehemaligen Berliner Blumengroßmarktmarkt (IBeB) in Berlin
Christoph Schmidt
Christoph Schmidt ist Gründungsmitglied von ifau. Er studierte Architektur an der RWTH Aachen und dem University College of Portsmouth. Er forschte als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Technischen Universität Berlin an prozessorientierten Entwurfsstrategien und genossenschaftlichen Wohnprojekten. Derzeit ist er Professor am Fachgebiet Entwerfen im städtebaulichen Kontext an der Peter Behrens School of Arts in Düsseldorf.
253.C23
2h, 2 ECTS
Termine
16. Novemver 2021, 18Uhr
LINKS
tuwien.zoom.us/j/94294489315