Michael Obrist [feld72] spricht mit Oliver Elser über "Protest/Architektur - Barrikaden, Camps, Sekundenkleber"
Als gemeinsames Projekt des MAK und des Deutschen Architekturmuseums (DAM) in Frankfurt am Main geht die Ausstellung „PROTEST/ARCHITEKTUR. Barrikaden, Camps, Sekundenkleber“ (im MAK in Wien bis 25.8.24) den räumlichen Aspekten von Protestkulturen nach. Im Zentrum stehen politische Bewegungen, die sich im öffentlichen Raum geäußert und spezifische Architektur- oder Designobjekte hervorgebracht haben. Den Schwerpunkt der Ausstellung bilden 13 Case Studies, darunter die „LobauBleibt!“-Bewegung in Wien. Die Architektur spielte für das Erreichen der Protestziele oft eine wesentliche Rolle.
Oliver Elser
Oliver Elser studierte Architektur in Berlin. Seit 1995 war er als Architekturkritiker und -journalist für Zeitungen und Zeitschriften tätig (Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutsche Zeitung, Texte zur Kunst, Der Standard), zunächst in Berlin, danach in Wien. Seit 2007 ist er Kurator am Deutschen Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt am Main. 2021 war er Vertretungsprofessor für Architekturtheorie am KIT, Karlsruhe. Im Jahr 2017 zählte er zu den Gründungsmitgliedern des Center for Critical Studies in Architecture (CCSA). Am DAM hat er u.a. Ausstellungen zum Brutalismus, über Gottfried Böhms Wallfahrtskirche in Neviges, zur Postmoderne und zur Gründung des DAM, über Architekturmodelle im 20. Jahrhundert und zu Simon Ungers kuratiert. 2016 war er Kurator von Making Heimat, dem Deutschen Pavillon auf der Architekturbiennale von Venedig.
253.I17
1.5h, 2 ECTS
Ort
HS 7 Schütte-Lihotzky